Patio Pileta – Innenhofpool

Performance für einen Pool und eine Performerin über die Widersprüche einer selbstgewählten Migration

Auf Spanisch mit deutschen und spanischen Übertiteln

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Beschreibung

Zu Beginn der 1970er Jahre revolutioniert in Argentinien die Erfindung eines kostengünstigen, in seine Einzelteile zerlegbaren Pools, genannt Pelopincho, die Sommer derer, die es sich nicht leisten können, in den Urlaub zu fahren. Aufgestellt im Innenhof, im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, ist der Pelopincho bis heute ikonischer Bestandteil der urbanen Landschaft argentinischer Städte.

In Patio Pileta – Innenhofpool zeichnet eine Performerin die Geschichte dieses Objekts nach und begibt sich auf die Spuren ihrer Kindheit in den 1990er Jahren in einem Vorort von Buenos Aires bis sie schließlich in die Gegenwart ihres jetzigen Lebens in Berlin gelangt. Was geschieht mit ihr, wenn sie jene Sommertage des Pools im heimischen Innenhof heraufbeschwört? Welche sie bis heute prägenden Relikte ihrer Kindheit kommen zum Vorschein? Wie kann aus Nostalgie ein Akt der Gegenwart werden?

Patio Pileta – Innenhofpool erzählt mit Sensibilität und Humor von Migration und erkundet die Widersprüche der verschiedenen Phasen des Lebens einer selbstbestimmten Auswanderung. Mit dem Pelopincho im Zentrum gibt das Stück dabei den unterschiedlichen Bedeutungsebenen Raum, die ein Gegenstand im Laufe unseres Lebens annehmen kann.

Eine erste Work-In-Progress-Präsentation unter dem Titel Die Zeit in den Dingen: Pelopincho fand im September 2023 im Rahmen von Die Zeit in den Dingen statt. Dieser Arbeitsprozess von Vöcks de Schwindt erforscht die von der Wegwerfgesellschaft und durch geplanten Verschleiß bedrohte Fähigkeit der Dinge, Erinnerungen und Geschichten in sich zu speichern.

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Description

In the early 1970s, summers in Argentina were revolutionised by the invention of the Pelopincho: A low-cost, dismountable pool that could be placed on balconies, patios and gardens, democratising the feeling of holidays for all those who had to endure the summer heat in the city. For many generations, and for ours too, the Pelopincho became a synonym of happiness and marked the urban landscapes of our childhood in the 90s. Patio Pileta – Innenhofpool (‘Courtyard Pool’) is an homage to this object from our life abroad in Berlin, a material, performative and musical exploration of the time contained in it.

A first work in progress presentation under the titel Die Zeit in den Dingen: Pelopincho took place in September 2023 within the framework of Die Zeit in den Dingen (‘Time within things’), a performative working process by Vöcks de Schwindt about the ability of everyday objects to store memories and stories within them, threatened by the planned obsolescence and a throw-away society.

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Descripción

A comienzos de los setenta en la Argentina, la invención de una pileta de lona desmontable y de bajo costo, conocida como “la Pelopincho”, revoluciona los veranos de quienes no pueden irse de vacaciones. Armadas en patios, terrazas, jardines y hasta en balcones, las Pelopincho son, hasta hoy en día, una parte icónica de los paisajes urbanos del país.

Una performer recorre la historia de este objeto, visitando los rastros de su infancia en los años noventa en el conurbano bonaerense, hasta llegar al tiempo de su vida actual en Berlín. ¿Qué ocurre con ella al evocar las vivencias acontecidas durante los días de patio y pileta? ¿Qué vestigios de la infancia se desdoblan, moldeándola? ¿Cómo hacer de la nostalgia un acto del presente?

Patio Pileta – Innenhofpool explora, con sensibilidad y humor, las contradicciones de un movimiento migratorio voluntario en sus diferentes etapas, y da lugar a las múltiples significaciones que un objeto puede contener a lo largo de nuestras vidas.

Una primera presentación work in progress con el titulo Die Zeit in den Dingen: Pelopincho se desarrolló en Septiembre 2023 en el marco de Die Zeit in den Dingen (‘El tiempo en las cosas’). Un proceso de trabajo performativo de Vöcks de Schwindt sobre la capacidad de los objetos cotidianos de almacenar en su interior recuerdos e historias, constantemente amenazada por la obsolescencia programada de una sociedad de consumo.

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Inszenierung Vöcks de Schwindt
Performance Gabriela Turano
Text Gabriela Turano & Federico Vöcks de Schwindt
Ausstattung & Lichtdesign Wenzel Vöcks de Schwindt
Musik Gabriela Turano & Ignacio Villa

Eine Produktion von Vöcks de Schwindt.
Die erste Phase der Stückentwicklung wurde als Bestandteil von Die Zeit in den Dingen gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. In Zusammenarbeit mit TATWERK | Performative Forschung.

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